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Buchtitelblatt: Ausmisten

Ausmisten

Ein Roman zum letzten und grössten Hexenprozess 1701 in Zürich
224 Seiten mit Glossar

Erscheint im September 05 in der edition 8

"Die Wirklichkeit der Welt ist nicht zu überspringen.
Die Härte des Wirklichen zu erfahren, ist der einzige Weg, um zu sich selbst zu kommen."
Karl Jaspers

Im Haus des Oberstpfarrers der Staatskirche wütet Nacht für Nacht der Teufel. Der Geistliche fällt im Schlafzimmer mit seiner Frau auf die Knie und betet inbrünstig. Sonntag für Sonntag predigt er gegen den Teufel. Aber durch die Stadt geht das Gelächter, viele ahnen, was da gespielt wird: Der theologische Assistent (Exspektant) Adam Koller spielt die Teufelskomödie, um dem Liebesverhältnis mit der Nichte des Hausherrrn ungestört frönen zu können, aber auch, um den Teufelsglauben lächerlich zu machen.
Im Dorf Wermelskirch will der Grossbauer Schoch unter den Dörflern gewaltsam ausmisten: die sogenannten Fremden, die Liberalen, die Aufklärer, die Netten, und die Hexen und Hexer müssen als menschlicher Abfall beseitigt werden.
Klingler ist der spiritus rector von Schochs Volksgruppe. Gemeindepfarrer Wirz, sein Assistent Johann David Meili und der ehemalige Sträfling auf der französischen Galeere, Jakob Maler, sind ihre Antipoden und Hauptfeinde. Im Dorf und in der Stadt und vor allem im Grossen Rat spitzt sich der geistige Kampf um Teufels-glauben und Hexenwahn zu.

Die Tragödie endet mit insgesamt 8 Todesurteilen von Hexen und Hexern, die unter Folter abstruse, vorgesagte Geständnisse abgelegt haben. Doch die Komödie führt dazu, dass der Teufelsglauben lächerlich gemacht und der Hexenwahn langsam überwunden wird. Es ist der letzte Hexenprozess in der Geschichte dieser Republik.

In Buchhandlungen.
Fr. 32.-, €. 19.80, ISBN 3-85990-086-2

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